Medizinische Geräte für den Kongo

1 Jahr Geduld hat sich bewährt – die gespendeten Geräte kommen endlich in Kwilu Ngongo an:

OP-KLeidung und Zubehör © Susila Dharma DR Congo
OP-KLeidung und Zubehör © Susila Dharma DR Congo

Hilma Simon erhielt im Laufe des letzten Jahres von verschiedenen Kollegen und Kolleginnen medizinische Geräte für die Mutter-Kind-Klinik in Kwilu Ngongo (Demokratische Republik Kongo). Darunter befanden sich z.B. ein hochwertiger OP-Tisch mit Lampe sowie ein OP-Mikroskop, ein tragbares Narkosegerät, ein Defibrillator, OP-Kleidung und allerhand Zubehör, zwei Ultraschallgeräte. Leider stellte es sich als extrem schwierig heraus, diese Gerätschaften in den Kongo transportieren zu lassen. Unser Projektpartner musste von einer Behörde zur anderen laufen, um eine Zollbefreiung zu erhalten und bekam sie doch nicht rechtzeitig.

 

Im Januar 2019 machte Hilma dann ein kongolesisches Transportunternehmen in Essen ausfindig – der Chef ist zufällig auch noch in Kwilu Ngongo geboren. Nach kurzem Gespräch trafen sie sich umgehend – eigentlich nur zur Sichtung der Geräte. Der Unternehmer kam gleich mit einem Transporter und lud alles ein. Nach schneller Rücksprache mit dem SD-Team war klar: günstiger und schneller können wir die wertvollen Gerätschaften nicht verschiffen, und alle stimmten dem ausgehandelten Preis von 7.500 Euro zu.

Hilma war sehr erleichtert – doch noch waren die Geräte nicht bei den Menschen angekommen, die sie so nötig brauchen. Ein bisschen bangen, ganz viel hoffen und am Ende eine überglückliche Hilma, die folgendes berichtet: „Heute (25.3.2019) kam eine E-Mail von Papy Kabondo von SD Kongo mit vielen Fotos.

 

Ultrschallgerät und OP-Liege © Susila Dharma DR Congo

 

Die Operationsliege, Ultraschallgeräte und weitere medizinische Geräte, die wir einem kongolesischen Transportunternehmer anvertraut hatten, kamen nach 4-wöchiger Schiffsreise in Kinshasa an. Einige Stunden später schon machte sich Papy mit einem gelben Transporter und dem Fahrer des Transportunternehmens auf den Weg zur Klinik in Kwilu Ngongo. Durch die vorsichtige Fahrweise wegen der sensiblen Fracht kamen sie erst um 0:30 Uhr in der Klinik an und als das Ausladen um 3:50 Uhr in der Nacht abgeschlossen war, ging es wieder zurück nach Kinshasa.

Dr. Balenza von der Mutter-Kind-Klinik in Kwilu Ngongo untersuchte am nächsten Morgen eine zum Ultraschall einbestellte Patientin gleich mit einem unserer gespendeten Geräte und war über das Ergebnis hoch erfreut.

 

Wir hoffen sehr, dass alles, was wir mit Spendenmitteln transportieren konnten, die Arbeit in der Mutter-Kind-Klinik erleichtert und effektiver macht. Jedenfalls hat sich das medizinische Personal sehr über die Geräte gefreut.

 

Herzlichen Dank allen großzügigen Spender*innen – sowohl für die Geräte als auch für die Unterstützung zur Finanzierung des Transports!