Wo? Südostasien, Indonesien, Zentralkalimantan, Palangkaraya, Bukit Batu
Wer? Yayasan Usaha Mulia, mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Projektmanagerin: Daniela Bustillo
Was? Nach dem sehr guten Erfolg von YUM-Malaria wurde beschlossen, ein weiteres Projekt in Zentralkalimantan in Angriff zu nehmen. Während der Umsetzung der Malaria-Prävention wurde festgestellt, dass die Dorfbewohner Schwierigkeiten hatten, auf erodierten Böden genügend Erträge zu erzeugen, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.
Um den ständigen Einsatz großer Mengen an Pestiziden, Herbiziden und chemischen Düngemitteln zu vermeiden, wurden zwei landwirtschaftliche Zentren aufgebaut (Rural Centre, RC), in denen der Bevölkerung nachhaltige und ökologische Landwirtschaft vermittelt werden - etwa die Eigenproduktion von Samen und Setzlingen oder ökologischen Düngemitteln wie Humus. Zudem wurden Hausgärten zur Eigenversorgung eingerichtet, um die Ernährung der Menschen mit Vitaminen und Mineralien zu verbessern.
Da auch Kleintierhaltung in diesem Zusammenhang eine große Rolle spielt, werden heute die lokalen Bauern ebenfalls in die Zucht von Geflügel- (Hühner, Gänse und Enten) und Kleintierhaltung (z. B.
Ziegen) eingewiesen. Insgesamt nahmen bisher 300 Haushalte aus sieben Dörfern an dem Projekt teil.
Dr. Hilman Affandi vom Biotrop-Institut Bogor evaluierte das Projekt nach zweijähriger Projekt-Phase im September 2013. SD kann zufrieden sein: Viele Ziele wurden bereits realisiert. Mit einem Folgeprojekt sollen nun zum einen die Aktivitäten ergänzt und zum anderen die Zielgruppe erweitert werden. Nachdem das BMZ seine Unterstützung zugesichert hat, konnte mit dem neuen Projekt zum 1. Juli 2015 begonnen werden.
Besondere Schwerpunkte des neuen Projektes sind die Kleintierhaltung und die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Eine kommerzielle Landwirtschaft kann aber nur mit entsprechender Vermarktung gelingen. Deshalb ist das Thema Vermarktung ein wichtiger Bestandteil des Projektes.
Unmittelbar begünstigt werden ca. 450 Haushalte (etwa 2.250 Personen), 300 Haushalte aus dem Vorprojekt und 150 neue Haushalte. Die neuen Projektteilnehmer haben darum gebeten, in das Programm aufgenommen zu werden, nachdem sie beobachtet hatten, wie es den Projektteilnehmern in Phase 1 gelungen war, Gemüse für den Eigenverbrauch erfolgreich ohne chemische Dünger und Pestizide anzubauen.
Die zweite Phase von YUM-Agro ist zum Juli 2015 vom BMZ bewilligt worden und konnte Ende 2017 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Finanzierung mit einem Gesamtvolumen von fast 275.000 Euro teilt sich wie folgt auf: BMZ fördert zu 75%, YUM finanziert 15% und der Eigenanteil von Susila Dharma beträgt 10%.
Spendenkonto:
Susila Dharma - Soziale Dienste e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort "YUM-Agro"
Konto 7464000 BLZ 251 205 10
IBAN: DE65251205100007464000
BIC: BFSWDE33HAN